1986 -
2004













O U T D O O R
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Reykjavik

'Strandpromenade'

Neues Rathaus

Altstadt

Altes Haus 1753

Leiffur Eriksson
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I
n Thingvellir trifft Islands Geschichte auf
die Geologie. Hier driften die eurasische und
die nordamerikanische Erdplatten in einem ca.
6 km breiten Graben auseinander. Hier wurde der Grundstein für die Republik
Island gelegt und hier traf sich 930 das erste gemeinsame Parlament, das
Althing, Nach Bestaunen von
Strokkur-Geysir und
Gullfoss-Wasserfall fahren wir auf der Kjölur-Piste
zwischen den beiden Gletschern Langjökull und
Hofsjökull entlang ins Hochland durch eine
karge Steinwüste zum ersten Camp.
Das Trekking beginnt am nächsten Tag bei Nieselregen, der sich aber nach 2
Stdn. verabschiedet, und zwar für immer! Wir wandern 2 Tage auf dem alten
Reitweg, der vor dem Bau der Straße die einzige Verbindung durch die
Kjölur darstellt. Er verläuft am Fuß des Langjökull und des Hrutfell, der drei
Gletscherzungen zu Tal schickt. Vor
Thjofadalir besteigen wir nachmittags noch den
Rotkopf mit tollen Blicken auf den
zweitgrößten Gletscher Islands. Weiter quer durch die Lavafelder des
Strytur zum Heißquellengebiet
Hveravellir, wo ein „Hotpot“ ebenso heiß
und begeistert genutzt wird.
Zum 2. Teil unseres Trekkings wechseln wir nach
Landmannalaugar, einer häßlichen Zeltstadt in fantastischer
Umgebung an einem Thermalflussarm. Entlang des
Laugavegur, dem 'Weg der heißen Quellen', wandern wir mit
Überquerung des Aussichtsgipfels
Blahnukur (945m) zu den Schwefelquellen an der
Brennisteinsalda, einem besonders bunten
Ryolithberg. Vorbei an kleinen Geysiren,
kochenden Quellen und Dampflöchern erreichen wir unser Camp auf dem
schwarzen Obsidianberg Hrafntinnusker. Die
Besteigung des nahen Aussichtskegels Södull
(1132m) ist ein Muss. Aber auch das Aufspüren einer
Obsidianeule! Mit Erfolg!
Weiter auf dem Laugavegur, entlang einer kleinen Eiskappe des
Kaldaklofsfjöll, bevor wir steil und mit
atemberaubenden Ausblicken zum gipfelumsäumten See
Alftavatn absteigen.
Jedoch ist
Zeit genug, zuvor den hier höchsten Schneeberg, den
Háskerdingur (ca.1300m), zu besteigen. Er bietet die einmalige
Rundumsicht auf die
Hekla, das
Kerlingafjöll, sogar auf den Kjalvegur
und insgesamt 7 Gletscher.
Dann folgt der Tag der staubigen Pisten durch eine Sand-, Kies- und
Lavalandschaft nach Emstrur, nahe einer
bizarren Schlucht. Auf der letzten
Etappe des Laugavegur
erreichen wir nach einigen
heftigen Flußdurchquerungen
Langidalur,
umrahmt von drei Gletschern in grüner Idylle. Wald, Wiesen, Bäche und ein
Blumenmeer in der Thorsmörk, ein
überraschender Kontrast zum Bisherigen!
Wetterbegünstigt können wir am letzten Tag die anstrengende, aber ebenso
einmalige Überquerung des alten Fimmvörduhals
(5-Steinmänner-Pass) nach Skogar angehen.
Von Thorsmörk (200
m) geht es recht steil auf 1116 Meter ü. M. nach oben. Wir
wandern zwischen den Gletschern
Eyjafjallsjökull
und Myrdalsjökull
hindurch und von dort langsam bergab nach
Skogar. Bereits nach
8 Kilometern liegen die Highlights der Tour hinter uns, aber noch sind
rund 17 Kilometer bis zur Küste zu bewältigen. Die
unzähligen, ansichtskartenreifen Wasserfälle verkürzen jedoch den Abstieg.
Island
Bilder
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2005 - 2014












O U T D O O R
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